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Freistaat beschließt ermäßigtes Deutschlandticket für Freiwillige

München (epd). Ab September zahlen Menschen im Freiwilligendienst in Bayern weniger für das Deutschlandticket. Wie Studierende und Auszubildende könnten sie den Nahverkehr dann für 29 Euro im Monat nutzen, teilte Sozialministerin Ulrike Scharf (CSU) am Freitag mit. Sie verstehe das Angebot als "Anerkennung und Respekt für ihr Engagement", sagte die Politikerin. Zu den Freiwilligendiensten zählen das Soziale Jahr, das Ökologische Jahr und der Bundesfreiwilligendienst.

Oberbürgermeister wirft Union polarisierende Migrationsdebatte vor

Erlangen, Berlin (epd). Der Erlanger Oberbürgermeister Florian Janik (SPD) wirft der CDU/CSU-Fraktion im Bundestag vor, mit ihren Vorschlägen zur Migrationspolitik Angst und Ressentiments zu schüren. In einer Stellungnahme zu einem Antrag der CDU im Bundestag, Kommunen in der Flüchtlingspolitik zu entlasten, erklärte Janik, die Unions-Fraktion habe "eine wenig hilfreiche polarisierende Debatte angestoßen". Sie konzentriere sich mehr auf Maßnahmen gegen die Aufnahme von Flüchtlingen als darauf, Lösungen zur Entlastung der Kommunen zu unterstützen.

Faeser setzt Kommission zum Münchner Olympia-Attentat von 1972 ein

Berlin, München (epd). Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hat eine internationale Kommission zur Aufarbeitung des Münchner Olympia-Attentats von 1972 eingesetzt. Acht Forscherinnen und Forscher sollen eine umfassende wissenschaftliche Darstellung und Bewertung der Ereignisse vornehmen, wie das Ministerium am Freitag in Berlin mitteilte. Die Einsetzung der Kommission ist Teil einer Vereinbarung der Bundesregierung mit den Hinterbliebenen der Opfer, die im vergangenen Jahr zum 50. Jahrestag des Überfalls auf die israelische Mannschaft geschlossen worden war.

WWF fordert vom Freistaat mehr Einsatz für Herdenschutz

München, Berlin (epd). Der WWF Deutschland hat den Freistaat Bayern zu mehr Einsatz beim Herdenschutz aufgefordert. Tierhalter und Wanderschäfer würden bislang mit den Herausforderungen, die sich durch das Auftauchen eines Bären stellten, allein gelassen, teilte die Naturschutzorganisation am Freitag mit. Artenschutz und Weidetierhaltung dürften aber "nicht gegeneinander ausgespielt werden", hieß es weiter. Am vergangenen Mittwoch hatte ein Braunbär auf einer Weide im Landkreis Rosenheim zwei Schafe getötet.

Eid al-Fitr oder auch Zuckerfest: Mit dem Fest des Fastenbrechens endet für Muslime der Ramadan

Der islamische Fastenmonat Ramadan endet mit dem dreitägigen Fest des Fastenbrechens (21. bis 23. April). In der Türkei heißt das Fest auch Zuckerfest, weil die Kinder Süßigkeiten geschenkt bekommen.

„Lesen wird laut“: Soziale Medien verändern das Leseverhalten

Erlangen, Karlsruhe (epd). Nach Auffassung von Experten verändern die sozialen Medien das Leseverhalten. Aus dem Lesen als einsamem Hobby werde ein "social reading", also eine Gemeinschaftsaktion, sagte die Germanistin Gunhild Berg (Halle) am Donnerstag an der Pädagogischen Hochschule in Karlsruhe: "Das Lesen wird laut." Statt allein zu lesen, verbinde sich der Leser oder die Leserin mit anderen.

ADAC-Präsident hat Verständnis für Anliegen der „Klimakleber“

Augsburg (epd). ADAC-Präsident Christian Reinicke hat Verständnis für die Anliegen der Aktivisten der "Letzten Generation" - nicht aber für die Wahl ihrer Protestmittel. "Man sollte auf junge Menschen hören, sind sie doch unsere Zukunft", sagte er der "Augsburger Allgemeinen" (Freitag). Die Aktivisten verträten Ziele, hinter denen "sich jeder versammeln kann". Er bezweifle jedoch, "dass die Klimakleber die richtigen Mittel wählen, um ihre berechtigten Ziele zu erreichen". Die Protestformen verärgerten zahlreiche Menschen.

Aus für Messe in Nürnberg: Werkstätten für Behinderte suchen neues Konzept

Zu ihren besten Zeiten kamen zur Werkstätten-Messe 200 Aussteller und präsentierten die Produkte von Werkstätten. Die Fähigkeiten von Menschen mit Behinderungen in die breite Öffentlichkeit zu tragen – dieser Ansatz habe sich überlebt, heißt es nun.

Flüchtlingsrat zufrieden: Nigerianischer Asylbewerber ist Fall für Härtefallkommission

Würzburg, München (epd). Der Bayerische Flüchtlingsrat hat die Weiterleitung des Falls des nigerianischen Asylbewerbers Osaivbie "Kelvin" Ekogiawe an die Härtefallkommission begrüßt. Dadurch eröffne sich für den jungen Mann die Chance auf ein Bleiberecht, teilte der Flüchtlingsrat am Donnerstag mit. Am Mittwoch hatte sich der Petitionsausschuss des Landtags mit dem Fall des Mannes befasst, der seit Jahren in Würzburg lebt, dort bestens integriert ist und dem trotzdem die Abschiebung drohte.

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