München (epd). Aus Sicht des ehemaligen Präsidenten des israelischen Parlaments, Avraham Burg, sollte das deutsche Judentum wieder eine größere Rolle in den nationalen und internationalen Debatten spielen. Die heute in Deutschland lebenden Juden bildeten keine Gemeinschaft, schreibt der ehemalige Politiker der Arbeitspartei in einem Gastbeitrag für die „Süddeutsche Zeitung“ (Freitag). Ihre Führung sei „kein Motor der Erneuerung“ und ihre Mitglieder „nehmen kaum an öffentlichen Debatten teil“, kritisierte Burg.