Erlangen, Köln (epd). Für die Politik in Krisenzeiten ist nach Worten des Erlanger Menschenrechtsforschers Heiner Bielefeldt Glaubwürdigkeit entscheidend. Demokratische Politik müsse auch Zumutungen kommunizieren, sagte der Professor der Uni Erlangen-Nürnberg am Mittwoch im WDR-Radio. „Das funktioniert ja auch, wenn deutlich wird, dass man mit den Härten auch einigermaßen fair umgeht“, erläuterte er. „Demokratie heißt: Menschen ernst nehmen.“ Das gelinge in einer demokratischen Politik besser als in autokratischen „Zick-Zack-Kursen“, wie etwa in China.